Die Hochzeit ist noch mehr als 200 Tage hin, Hochzeitslocation, Fotograf und Co sind gebucht. Jetzt geht's ans Schön machen. Das Pinboard für die Hochzeitsdekoration wird bis Weihnachten immer fetter und man will am liebsten tausendundzwölfzig Dekoideen umsetzen. Doch das Budget ist begrenzt (das gilt übrigens ausnahmslos für jeden, der nicht Kate Middelton heißt). Das gleiche gilt für DIY-Kapazitäten und Fähigkeiten. Hochzeitsdeko zu leihen ist eine Alternative, über die man nachdenken sollte. Deshalb haben wir mit Thorsten Heyer, Geschäftsführer von Blickfang Event Design gesprochen. Mit seinem reichen Fundus statt er jährlich nicht nur dutzende außergewöhnlicher Hochzeiten aus. Am kommenden Wochenende veranstaltet er die Hochzeitsmesse Herzschlag und Co. Dabei zeigt er Brautpaaren nicht nur, was sein Lager an Dekoschätzchen zu bieten hat. Er präsentiert auch Top-Hochzeitsdienstleister und Ideen für eine tolle Party. Dieses Jahr auch nicht dabei: der Fräulein K. sagt Ja Shop. Wenn ihr Freitagabend oder Samstag nachmittag also Zeit habt: Kommt nach Mainz und schaut, was ihr bei Fräulein K. sagt Ja kaufen oder bei Blickfang Event Design leihen könnt. Was spricht dafür, Hochzeitsdeko zu mieten? Ist Mieten immer günstiger?

Thorsten Heyer: Ich sage natürlich mieten! Warum: Die Paare gehen oft zu einem Verleiher, weil sie zum Beispiel einige Kerzenständer für die Festtafel benötigen. Doch vor Ort finden sie oft weitere Artikel, die perfekt passen. Oder sogar Dinge, an die das Paar gar nicht gedacht hat! Denn wir als Verleiher führen zum Beispiel auch nicht alltäglich Dinge, die jede Hochzeitstafel und die Raumgestaltung aufwerten: Bei uns finden die Hochzeiter einen Flugzeugsitz für die Trauung genauso wie Marktstände und Requisiten für eine Mittelalterhochzeit. Unser Basics (Kerzenständer, Vasen, Teller) kaufen wir auf internationalen Messen ein - diese Produkte gibt es also nicht in jedem Laden um die Ecke. Sie wirken also gleich viel intensiver!

Wo macht Kaufen denn Sinn - und wo nicht?

Thorsten: Nein, aus all diesen Gründen ist Mieten nicht zwangsläufig günstiger, denn Vase ist halt nicht Vase. Wem es also nur darum geht, die Blumen am Hochzeitstag im Wasser stehen zu haben, der sollte lieber direkt ins Möbelhaus oder in eine Dekokette gehen und dort kaufen. Doch wem es wichtig ist, dass die Vase in Form, Textur und Farbe zum Hochzeitskonzept passt, der sollte zu einem guten Verleiher gehen.

Kaufen sollte man auch personalisierte Artikel wie Gastgeschenke, Windlichter mit Branding oder dem Hochzeitslogo. Cool ist, dass diese Deko.-Objekte ja noch lange nach der Feier schöne Erinnerungen wecken und zum Beispiel verschenkt werden können!

Wie viel Geld muss man denn einplanen beim Mieten?

keinen Sinn macht es, Mobiliar wie Tische, Stühle, Schränke oder Loungemöbel zu kaufen. Denn die kosten bei uns im Verleih nur einen Bruchteil des Kaufpreises. Und vor allem kümmern wir uns auch direkt um den Transport hin zur Location und zurück. Verbrauchsartikel sollten man aber auf jeden Fall kaufen - denn bei Kerzen oder Bändern macht Leihen tatsächlich wenig Sinn.

Übrigens: Auf der Herzschlag und Co. gibt es natürlich nicht nur Ideen für die Hochzeitsdeko zu entdecken. Ein Highlight ist die Brautmodenschau im Hochregal-Lager. Im Vergangenen Jahr war es dekoriert mit farnbehängten Leuchtern. Ich bin gespannt, was sich Thorsten dieses Jahr für die Deko ausgedacht hat.

Das kommt natürlich immer auf den Anspruch der Gastgeber an: Lieben sie es eher üppig oder doch eher minimalistisch? Doch einen Richtwert gibt es: Im Schnitt kostet bei uns eine Tischdekoration pro Gast ab 20,00 EUR - inklusive Tischwäsche, Kerzenständer, Vasen, Platzteller und Servietten.